Niemand kennt dein Unternehmen besser als du. Und trotzdem hast du dir bestimmt auch schon Gedanken gemacht, wie du dein Unternehmen noch besser kennen lernen und verstehen kannst. Im letzten Blogbeitrag sind wir auf das (technologische) Umfeld deines Unternehmens eingegangen, in diesem Beitrag werden wir auf das Unternehmen selber eingehen. Du erfährst in diesem Beitrag, welche Dimensionen du analysieren kannst und wie sie dir bei der Strategieentwicklung helfen.
Der Nutzen einer umfassenden Unternehmensanalyse
Die Unternehmensanalyse spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Businessstrategie. Sie hilft dir dabei die Strategie zu finden, mit welcher du einen Wettbewerbsvorteil gegenüber deiner Konkurrenz erlangen kannst. Mit der Unternehmensanalyse legst du die Basis für deine strategische Planung. Der damit erlangte Überblick über dein Unternehmen erlaubt es dir Schwerpunkte zu legen und die für dich künftig wichtigen Geschäftsfelder zu identifizieren. Durch das strukturierte Vorgehen bei der Analyse kannst du beispielsweise erkennen, dass bestehende Ressourcen nicht optimal genutzt werden, oder du identifizierst Schwachstellen in deinen Prozessen, die du nun verbessern kannst.
Das Ziel der Unternehmensanalyse ist die Ermittlung von Stärken und Schwächen der Firma. Da wahrscheinlich nicht alle Aspekte für dein Unternehmen gleichermassen wichtig sind, macht eine Gewichtung Sinn. Deshalb solltest du jede Stärke und Schwäche deines Unternehmens zusätzlich hinsichtlich ihrer Relevanz beispielsweise mit einer Skala von 1 (sehr unwichtig) bis 5 (sehr wichtig) bewerten. Dadurch kannst du die Bedeutung der einzelnen Aspekte besser einschätzen.
Die Stärken/Schwächen-Analyse im Fokus
Wie der Name schon suggeriert, geht es darum zu ermitteln, welche wichtigen Ressourcen, Fähigkeiten und Kompetenzen im Gesamtkonzern vorhanden sind (=Stärken) und welche fehlen (=Schwächen). Du kannst verschiedene Bereiche nach Stärken und Schwächen untersuchen. Häufig stehen die Bereiche Produktion, Logistik, Marketing oder Organisation im Fokus. Hilfreich bei der Identifikation dieser Eigenschaften sind Leitfragen. Um Stärken zu finden, kannst du dich etwa fragen:
- «Welche besonderen Fähigkeiten und Stärken zeichnen die Firma aus?»
- «Welche Erfolge konntest du bereits feiern?»
Die Ermittlung von Schwächen kann mit folgenden Fragen geschehen:
- «Welche Prozesse bieten Verbesserungspotenzial?»
- «Welche Kundenwünsche können aktuell nicht erfüllt werden?»
Im Prinzip analysierst du systematisch alle Unternehmensbereiche und fragst dich bei jedem Bereich, ob dies eine Stärke oder Schwäche von dir ist. Wie sieht unsere Wertschöpfung aus? Gibt es Verbesserungspotenzial? Wie sind unsere Mitarbeiter geschult? Haben wir gut ausgebildetes Personal? Anhand dieses Vorgehens solltest du zu jedem Bereich eine Aussage treffen können, ob dieser Bereich gut aufgestellt ist und damit eine Stärke deines Unternehmens darstellt oder nicht.
Unterstützung benötigt?
Die Analyse der eigenen Stärken und Schwächen ist, wenn sie gewissenhaft gemacht wird, eine zeitintensive Aufgabe. Oftmals werden dafür interne Mitarbeiter eingesetzt, was zur Folge hat, dass entweder das Tagesgeschäft auf der Strecke bleibt oder die Unternehmensanalyse immer wieder aufgeschoben wird, da die dafür verantwortlichen Mitarbeiter keine Zeit finden. Daher ist es häufig von Vorteil eine externe Person miteinzubeziehen, die diese Analyse durchführt oder deren Durchführung vorantreibt. Zudem sind externe Personen unabhängig und analysieren das Unternehmen vorurteilslos. Nachdem wir in diesem Beitrag die interne Analyse kennengelernt haben, werden wir diese in unserem nächsten Beitrag mit der Umfeldanalyse aus unserem vorherigen Beitrag kombinieren. Daraus resultiert eine SWOT-Analyse, woraus konkrete Strategieempfehlungen abgeleitet werden können.
Simplify your business. crossmind inc. www.crossmind.ch
Literatur
Abplanalp, P., & Lombriser, R. (2005). Strategisches Management. Visionen entwickeln, Strategien umsetzen, Erfolgspotentiale aufbauen. Versus Verlag.
Das war der 5. Blog unserer neunteiligen Blogserie. Und darauf kannst du dich noch freuen: